CiA-Spezifikationen überarbeitet und verbessert

Der eingetragene Verein CAN in Automation (CiA) aktualisiert seine Spezifikationen regelmäßig. In diesem Frühjahr wurden mehrere Dokumente in neuen Versionen herausgeben.

CiA entwickelt und pflegt Spezifikationen, Empfehlungen und Anwendungshinweise rund um Controller Area Network, ein international genormtes (ISO 11898) serielles Kommunikationssystem. Außerdem gibt der Verein CANopen-Spezifikationen heraus. Dies umfasst höhere Protokolle und Geräte- bzw. Anwendungsprofile. Kürzlich wurden die Profile für Motorstarter (CiA 442), Spreader (CiA 444), RFID-Geräte (CiA 445) und programmierbare Netzgeräte (CiA 453) aktualisiert.

Zukünftige CiA-Dokumente entsprechen den Richtlinien der inklusiven Sprache. Insbesondere die Begriffe „Master“ und „Slave“ werden nicht mehr benutzt. Sie werden durch „Manager“ bzw. „Server“ ersetzt. Dies entspricht dem Kommunikationsverhalten des Netzwerkmanagements, bei dem die NMT-Server nur auf Anforderung des NMT-Managers kommunizieren.

Der im Mai herausgegebene technische Report CiA 106 enthält sämtliche CAN-Steckerbelegungen aus dem Vorläuferdokument CiA 303-1, welches auf CANopen-Stecker begrenzt war. In dem neuen Dokument sind auch CAN-Steckerbelegungen für andere höhere Protokolle sowie von internationalen Normen referenziert. Damit sind in CiA 106 alle CAN-Stecker und deren Pin-Belegungen zusammengefasst. Die erste Anschlussbelegung für 9polige Dsub-Stecker veröffentliche der CiA im Jahre 1992 zwei Monate nach seiner Gründung.